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Erstmals zu Hilfe gerufen wurden die sechs Züge der Feuerlösch- und Bergungsbereitschaft (FuB) aus dem Bezirk Freistadt von den Feuerwehren des Nachbarbundeslandes Niederösterreich im Rahmen einer Großübung. Übungsannahme war ein ...

... Brand in einem drei Hektar umfassenden Waldgebiet im Bereich Stadlberg bei Karlstift. 210 Mann von 29 Feuerwehren des Mühlviertels gingen unter Führung von Bezirkskommandant Johann Sallaberger mit 38 Fahrzeuge in den Einsatz.

Die fiktive Brandbekämpfung konnte nur unter schwierigsten Bedingungen durchgeführt werden. Für ein beträchtliches Hindernis bei der Löschwasserversorgung sorgte die B41. Deren Querung mit Versorgungsleitungen wurde Dank des Ideenreichtums und Improvisationstalents vom Freistädter Kommandant und ebenfalls Kommandant des technischen Zuges, ABI Franz Stiegelbauer hervorragend gelöst. Zwei löschwasserführende Schläuche und ein Schlauch in Reserve wurden in fünf Meter Höhe unter Zuhilfenahme von verankerten Leitern über die stark befahrene Straße gelegt.

Gleichzeitig mussten 2, durch umgestürzte Bäume, verletzte Personen von der Feuerwehr geborgen und dem Roten Kreuz Weitra übergeben werden. Wenige Minuten später kam es dann noch zu einem Verkehrsunfall, bei dem der schwerverletzte Lenker aus dem Wrack zu schneiden war. Insgesamt waren an dieser Großübung 476 Einsatzkräfte mit 96 Fahrzeugen beteiligt.

Die beiden Bezirksfeuerwehrkommandanten Otmar Bauer (Gmünd) und Johann Sallaberger (Freistadt) zeigten sich mit dem Übungsverlauf zufrieden und betonten, dass derartige gemeinsame Aufgaben die grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiter fördern. „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass Hilfe aus einem anderen Bundesland kommt“, betonte Bürgermeister Josef Jansen aus Großpertholz und dankte den Einsatzkräften der Feuerwehr, dem Roten Kreuz und der Exekutive für die Übungsteilnahme.