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Ohne das irgendwer etwas wusste, meldete sich in den Abendstunden des 21. August 2003 der Rufempfänger aller Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Freistadt mit folgendem Spruch: ...

... „Einsatzübung der FF Freistadt, Brand in der Volksschule am Stifterplatz“.

Völlig überrascht und unerwartet rückte die Einsatzmannschaft mit dem Tanklöschfahrzeug und dem Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung zur genannten Einsatzstelle aus.

Dort erwartete sie die nächste Überraschung, es rauchte tatsächlich aus dem alten Turnsaal des Volksschulgebäudes, der in den nächsten Tagen abgerissen werden sollte. Am Geruch des Rauches konnte man rasch erkennen, dass es sich dabei um echten Rauch und nicht um einen simulierten Rauch mit der Nebelmaschine handelte.

Vom Einsatzleiter OBI Clemens Poissl wurde sofort mit dem Erkunden der Lage begonnen. Zeitgleich rüstete sich der erste Atemschutztrupp mit schweren Atemschutzgeräten aus und mit der Herstellung der Zubringerleitung von einem naheliegenden Hydranten wurde begonnen.

Noch während den ersten Löscharbeiten durch den Angriffstrupp wurde das Gebäude mit dem Hochdrucklüfter entraucht um eine bessere Sicht im stark verqualmten Volksschulgebäude zu gewährleisten.

Rasch konnte der Brand, der sich in einem Abstellraum im Gebäude entzündet hat unter Kontrolle gebracht werden und es konnte „Brand aus“ gegeben werden.

Bei der Übungsnachbesprechung konnte man feststellen, dass bei dieser realistischen Einsatzübung eigentlich alles bestens funktioniert hat und die Mannschaft hervorragend auf echte Brandeinsätze vorbereitet ist.

Ebenfalls kam es bei der Nachbesprechung ans Tageslicht, wen wir eigentlich diese „Heiße“ und Realistische Übung, von der wirklich niemand wusste, zu verdanken hatten.
Unserem Kommandanten ABI Manfred Zeinlinger ist zu Ohren gekommen, dass der Turnsaal der Volksschule in den nächsten Tagen abgerissen werden soll. Diese Chance nutze er um mit einigen Obststeigen den Kameraden eine heiße Übung zu servieren.