Mit diesem Stichwort startete die Feuerwehr Freistadt am 16. Februar 2017 in das neue Ausbildungsjahr. Nicht jeden Winter ist es der Bevölkerung von Freistadt möglich, sich auf zugefrorenen Gewässern beim Schlittschuhlaufen oder Eisstockschießen zu vergnügen.
Obwohl sich auf den meisten Gewässer während der diesjährigen Kälte eine tragfähige Eisdecke gebildet hat, gibt es besonders im Bereich von Zu- oder Abläufen eine dünnere Eisschicht oder sogar offene Teilstücke, wo erhebliche Einbruchsgefahr besteht.
Sollte es dann zu einer lebensgefährlichen Situation kommen, sind die Einsatzkräfte der Feuerwehr Freistadt vorbereitet.
Damit die Übung unter nahezu realen Bedingungen ablaufen konnte, begab sich unser Feuerwehrkamerad Klemens Preinfalk, Obmann des Tauchervereines „Mühlviertler Haubentaucher“, in das nur 2 Grad kalte Wasser des Teiches beim Landwirt Pachinger vulgo „Innendorfer“ am Trölsberg. An dieser Stelle ein großes Dankeschön für eure Unterstützung!
Nachdem die Einsatzkräfte die Einsatzstelle erreicht hatten, trainierten die Feuerwehrkameraden unter ständiger Eigensicherung die Handhabung von verschiedenen Hilfsmitteln zur Fortbewegung und in Folge zur schnellstmöglichen Rettung der eingebrochenen Person am Eis.
Nun noch einige Tipps:
- Als Betroffener
- Ruhe bewahren – nicht mit den Armen herumschlagen
- Versuche durch kräftige Grätschstöße der Beine und Gewichtsverlagerung des Oberkörpers wieder auf das Eis in die Richtung woher man gekommen ist, zu gelangen.
- Ist es gelungen auf das Eis zu kommen, soll man nicht sofort aufstehen, sondern den Körper flach auf dem Eis liegend, in Richtung der dickeren Eisschicht schieben. Erst wenn die Gewissheit besteht, dass das Eis wieder genügend Tragfähigkeit hat, langsam aufstehen.
- Ist man nicht in der Lage, sich auf das Eis zu schieben, sollte man um Hilfe rufen, jedoch darauf achten, dass der Helfer nicht in aufrechter Haltung und ohne Hilfsmittel (Leine, Brett,...) zu nahe an die Einbruchstelle kommt.
- Als Ersthelfer
- Notruf absetzen
- Sich niemals in aufrechter Haltung der Unfallstelle nähern.
- Nie zu nahe an die Einbruchstelle herangehen, sondern Hilfsmittel verwenden.
- Beruhigend auf den Verunglückten einwirken.
- Niemals überhastet und unüberlegt handeln.
Bericht und Fotos: FF-Freistadt