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Über 11.136 Arbeitsstunden ……, entspricht einen finanziellen Beitrag von € 445.462,-- zur Sicherheit für die Bevölkerung von Freistadt.

 

Jahreswechsel ist immer Zeit für Rückblick und Statistik des vergangenen Jahres. Für die Feuerwehr immer etwas Besonderes. Zum Glück bescherte es der Feuerwehr Freistadt kein Großschadensereignis. Mit 140 Einsätzen trotzdem ein ereignisreiches Jahr und eine stolze Zahl, wenn man bedenkt, dass diese Arbeit freiwillig und unentgeltlich gemacht wurde!

 

Für diese 140 Einsätze wurden von statistisch gesehen 1.055 Mann 1.566.40 Stunden aufgewendet. Dazu kommen die 9.569,6 Arbeitsstunden, die die Kameraden der Wehr für Schulungen, Übungen, Verwaltung, Geräte- und Fahrzeugwartung bzw. Instandhaltung aufbrachten. Alleine für die Ausbildung in der Landesfeuerwehrschule opferten die Kameraden 1.109 Urlaubsstunden.

 

22 mal musste die FF Freistadt zur Brandbekämpfung ausrücken. Hier eingerechnet sind genauso die Fehl- und Täuschungsalarme, die Brandwachdienste als auch nachbarschaftliche Löscheinsätze in anderen Gemeinden. Spektakulär waren dabei der Brand im Gastgarten des Braugasthofes oder auch der Brand eines Firmengebäudes in Lasberg.

 

Vor allem aber waren technische Einsätze zu verzeichnen. 118 mal mussten die Kameraden technische Hilfe leisten. Zu den häufigsten Einsatzstichwörtern gehörten Verkehrsunfall, Türöffnung, Entfernen von Insekten, Sturmschaden, Liftöffnung, Höhenarbeiten, Beistellung von Gerät aber auch Personensuche. Hervorzuheben ist dabei der Sturmeinsatz im Juni wo von umgestürzten Bäumen bis zu Häuser- und Straßenüberflutungen zu bewältigen waren. Bei all den technischen Einsätzen konnten 19 Personen gerettet werden. Für 3 Personen kam jedoch die Hilfe zu spät. Diese Fälle sind für die Kameraden immer sehr belastend, selbst wenn man die Person nicht gekannt hat.

 

Als Stützpunktfeuerwehr für das Mühlviertel, rückte die FF Freistadt mehrmals mit dem schweren Rüstfahrzeug zu Verkehrsunfällen aus. Dabei war ein VU in Unterweitersdorf im April, wobei ein 18 jähriger ums Leben kam, der schrecklichste. Aber auch mit der Teleskopmastbühne wurde zur Hilfeleistung bei Bränden in Windhaag und Lasberg ausgerückt.

 

29 verschiedene Ausbildungskurse an der Landesfeuerwehrschule in Linz bzw. im Bezirk wurden von 68 Kameraden besucht. Außerdem wurden 33 Übungen und Schulungen abgehalten. Weiters wurden von 5 Kameraden das Funkleistungsabzeichen in Bronze bzw. Silber, von 7 Kameraden das Atemschutzleistungsabzeichen in Silber und von 5 Kameraden jenes in Gold erworben. 4 Feuerwehrkameraden erwarben außerdem das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold und legten somit die sogenannte Feuerwehrmatura ab. Einer unserer Kameraden erwarb außerdem das Strahlenschutzleistungsabzeichen in Silber.

 

In der Atemluftfüllstation wurden 554 Atemluftflaschen für die FF Freistadt und den angrenzenden Gemeinde gefüllt.

 

Auch die Jugend war 2016 sehr aktiv. Mit einem Stand von derzeit 24 haben wir die bisher höchste Mitgliederzahl erreicht. Die Jugendgruppe hielt 40 Übungen und Schulungen ab. Von den Jungfeuerwehrmitgliedern wurden 3 Leistungsabzeichen in Bronze, 4 Leistungsabzeichen in Silber und 2 Leistungsabzeichen in Gold erworben. Zusätzlich konnten 4 Wissenstestleistungsabzeichen in Bronze und eines in Silber errungen werden.

 

2016 war auch ein Jahr von Erneuerungen und Anschaffungen. So wurde etwa der Garagenfußboden der Fahrzeughallen im Feuerwehrhaus in Eigenregie saniert. Aus eigenen
Mitteln wurde ein Hochregallager samt Staplerfahrzeug, zur Lagerung von Gerätschaften für den Katastrophenschutz, angeschafft.

 

Sehr erfreulich ist, dass das Feuerwehrjahr 2016, trotz der hohen Einsatzzahlen und Aktivitäten, ohne Personenschaden in den Reihen der Feuerwehrmitglieder abgewickelt werden konnte.

 

 

Fotos: Archiv 2016 Text: FFFR