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Im Rahmen eines Urlaubsaufenthaltes auf der Atlantikinsel Madeira besuchte der Kommandant-Stellvertreter der Feuerwehr Freistadt auch die Feuerwehr der Stadt Santa Cruz. ...

... Ahorner interessierte vor allem die dortige Organisation der Feuerwehr und deren Aufgabengebiet. Die Bombeiros in der 20 Kilometer von der Hauptstadt Funchal entfernten Stadt Santa Cruz sind wie überall auf Madeira eine Berufsfeuerwehr, die auch den Rettungsdienst zu erledigen hat.
In der 15.000 Einwohner zählenden Stadt stehen im Zweischichtbetrieb je 15 Mann im Einsatz. Es stehen zwei Tanklöschfahrzeuge, zwei Bergefahrzeuge, eine Drehleiter und ein Kommandofahrzeug zur Verfügung. Alle Fahrzeuge sind mit Allrad ausgerüstet um auf den oft bis zu 20 Prozent Steigung aufweisenden und teils unbefestigten Straßen entsprechend gerüstet zu sein. Für den Rettungsdienst stehen zehn Fahrzeuge zur Verfügung. Heimatgefühle bekam der Josef als er die Einsatzfahrzeuge der Bombeiros etwas genauer unter die Lupe nahm. „Beide Tanklöschfahrzeuge sind mit Rosenbauer-Pumpen aus Leonding ausgerüstet“, erzählte Ahorner.
Neben vielen technischen Einsätzen auf den sehr kurvenreichen Strecken im Küstenbereich werden die Feuerwehrmänner oftmals zu Flur- und Waldbränden gerufen. Besonders die aus Bambus- und Eukalyptusbäumen bestehenden Wälder sind wegen der ölhaltigen Blätter sehr gefährlich und kaum zu löschen. Eukalyptusbäume explodieren bei Bränden in den Baumkronen. Großflächige Waldbrände können nur durch Schlagen von Brandschneisen eingedämmt werden.


Weltweite Kameradschaft
Selbstverständlich berichtete Ahorner dem sehr freundlichen sowie zuvorkommenden Feuerwehrcommander auch über das österreichische Feuerwehrwesen und man tauschte die Homepage-Adressen aus. „Es zeigte sich wieder einmal mehr, dass sich Feuerwehrleute egal ob sie einer Berufs- oder freiwilligen Feuerwehr angehören, in aller Welt gegenseitig mit Hochachtung, Freundschaft und Kameradschaft begegnen“, so Hauptbrandinspektor Josef Ahorner.

Bericht: HAW Erwin Summerauer