• brandweinm1

Wohnhausbrand, Leonfeldner Straße 3, so lautete die Alarmierung durch das Landesfeuerwehrkommando am 25. Jänner dieses Jahres. ...

... Auf Grund des Alarmierungsbefehls rückte unverzüglich ein Tanklöschfahrzeug mit Atemschutztrupp in Richtung Einsatzort aus.

Bereits bei der Anfahrt konnte man dunkle Rauchschwaden vom Gebäude aufsteigen sehen.
Da es sich bei diesem Gebäude um ein Wohnhaus mit 18 Wohneinheiten handelt und mehrere solcher Wohnhäuser unmittelbar nebeneinander stehen, ging man von einer bedrohlichen Lage aus und so wurde bereits bei der Anfahrt vom Einsatzleiter der Befehl zur Alarmierung weiterer Einsatzkräfte gegeben, was die Auslösung der Sirenen im Stadtgebiet von Freistadt zur Folge hatte.

Auch der Atemschutztrupp begann mit dem Anlegen der Ausrüstung um möglichst schnell einsatzbereit zu sein.

Am Einstzort eingetroffen, konnte man sehen, wie die Flammen vom Balkon einer Wohnung im zweiten Stock schlugen und dichte schwarze Rauchschwaden aufstiegen. Ein zufällig vor Ort anwesender Feuerwehrkamerad wies sofort die Einsatzkräfte ein.

In der Zwischenzeit wurde die Angriffsleitung für den Atemschutztrupp vorbereitet und es erfolgte eine erste Lageerkundung durch den Einsatzleiter.

Direkt vor der Wohnung standen zwei Polizeibeamte, sowie Einsatzkräfte des Roten Kreuzes, welche der Mutter der Wohnungsinhaberin in einer Nachbarwohnung Erste Hilfe leisteten.

Dem Einsatzleiter wurde mitgeteilt, dass sich keine Personen mehr in der Wohnung befinden. Nachdem die Wohnungstür einen kurzen Moment geöffnet wurde, drang dichter, pechschwarzer, stark reizender Rauch in das Stiegenhaus, sodass die Wohnungstür bis zum Eintreffen des Atemschutztrupps geschlossen blieb. Einige Bewohner des Hauses standen neugierig im Stiegenhaus und wurden daher unmissverständlich und unverzüglich aufgefordert in die Wohnungen zurück zu gehen, da sie sich sonst in großer Gefahr befänden.

Außerdem wurden alle Stiegenhausfenster geöffnet um das Abziehen des Rauches so schnell, als möglich zu gewährleisten. Zusätzlich wurde im Laufe des Einsatzes auch der Hochleistungslüfter in Stellung gebracht.

Durch den Atemschutztrupp erfolgte die Brandbekämpfung, was in kurzer Zeit erfolgreich war.

Auf Grund des Lagebildes in der Anfangsphase, wurde vorsichtshalber die Feuerwehr Grünbach alarmiert, um genügend Atemschutzkräfte zur Verfügung zu haben, sollte ein Auswechseln der Kräfte erforderlich werden. Der Einsatz war jedoch schlussendlich nicht mehr erforderlich.
So konnte bereits nach 30 Minuten "Brand aus" gemeldet werden.

Als Resümee darf noch gesagt werden. Der Brand ging nach Angabe der Wohnungsmieterin von einer Kerze, welche am Balkon, in einem Topf aufgestellt war, aus. Trotz dieser Vorsichtsmaßnahme sollte man offenes Feuer nie unbeaufsichtigt lassen! Denn die Mieterin war zum Brandausbruch nicht in der Wohnung. Diese erfuhr über Handy, dass es bei ihr brennt. Die Mutter, welche noch im Bett lag, konnte rechtzeitig die Wohnung verlassen.
Auch am Balkon gibt es genügen Brandlasten um daraus fast einen Großbrand zu machen und obwohl es in der Wohnung selbst nicht brannte, war die Strahlungshitze so groß, dass der Putz von der Decke gehoben wurde und die Wonhnug unbewohnbar wurde.