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so hieß der Alarmierungsauftrag am 05.11.2010 um ca. 10.30 Uhr. ...

... Die FF Freistadt rückte vorerst mit TLF, LF und KDO zum Einsatzort aus.

Bei der Lageerkundung durch den Einsatzleiter OBI Ewald Niederberger und nach Einweisung durch den Inhaber des landw. Objektes und auch auf Grund der Rauchentwicklung war rasch klar, es handelt sich hier um einen Glimmbrand im Hackschnitzellager.

Laut Besitzer waren in dem Lagerraum, welcher nach oben offen war, ca. 30 m³ Hackgut. Auf Grund dessen, dass der Lagerraum kein geschlossener war, ergab sich die Brandausbreitungsgefahr nach oben und somit auf den restlichen Teil des landw. Objektes.

Somit entschloss sich der EL zur Vornahme eines Strahlrohres im Bereich der Deckenöffnung im OG um bei einer möglichen Durchzündung unverzüglich den Brand bekämpfen zu können. Zum Schutz der Strahlrohrbesatzung wurde leichter Atemschutz angeordnet.

Sodann begann man mit dem Ausräumen des Lagerraumes durch eine Öffnung im EG welche mittels einer Brandschutztür F 90 gesichert war.

Jeweils zwei Mann mit schwerem Atemschutz mussten nunmehr die Hackschnitzel mittels Schaufeln aus dem Lagerraum räumen. Sehr hilfreich war dabei der Hoftrack des Besitzers, welcher das Hackgut unmittelbar ins Freie bringen konnte.

Zur Sicherung der Mannschaft und zur Verhinderung einer Brandausbreitung wurde in diesem Bereich ebenfalls ein Strahlrohr zum Einsatz gebracht.

Mittels der Wärmebildkamera konnte das Glutnest und der Verlauf der Erhitzung festgestellt und ständig kontrolliert werden. Temperaturen bis über 300 Grad wurden dabei festgestellt.

Nachdem das Ausräumen sehr Zeitaufwendig war, wurde zusätzlich eine Atemschutzmannschaft der FF Waldburg alarmiert.

Mehrmals hatte die Einsatzmannschaft mit überaus starker Rauchentwicklung und lodernden Flammen zu kämpfen. Dabei zeigte es sich für absolut richtig wie die beiden Strahlrohre eingesetzt waren. Ebenfalls konnte durch das Ausräumen des Hackgutes zusätzlicher Schaden durch Verunreinigung und eine Brandausbreitung verhindert werden. Durch den umsichtigen Einsatz konnte der Schaden für den Besitzer sehr gering gehalten werden.