• ein_030724-0

Dramatische Szenen spielten sich am Donnerstagabend, den 24. Juli 2003 bei einem Bauernhofbrand in Kefermarkt ab. ...

... Ein Blitzschlag hatte das Feuer verursacht.

Der landwirtschaftliche Teil des Gebäudes brannte bis auf die Grundmauern nieder. Der Einsatz verlief zunächst für die Feuerwehr Kefermarkt schwierig. Zuerst versperrte ein durch einen Stromausfall blockierter Eisbahnschranken den Einsatzweg, an Ort und Stelle mussten dann einige im Stall verbliebene Stiere mit Hochleistungslüfter und Wasser gekühlt werden.

Der Brand war gegen 19.00 Uhr ausgebrochen, zu diesem Zeitpunkt zogen gerade heftige Gewitter über das untere Mühlviertel. Ein Augenzeuge konnte den Blitzschlag noch beobachten, nur Minuten später stand ein Teil des Gehöfts in Vollbrand. Die Feuerwehr machte sich sofort auf den Weg, musste aber einen unvorhergesehenen Umweg machen: Ein Stromausfall in ganz Kefermarkt sorgte dafür, dass sich ein Bahnschranken automatisch schloss und nicht wieder nach oben zu bewegen war.

Nach einem rund zwei Kilometer langen Umweg konnten die Einsatzkräfte dann mit den Löscharbeiten beginnen. Da aber ein Teil einer Mauer eingestürzt war, habe man beschlossen, einige ausgewachsene Stiere aus Sicherheitsgründen im Stall zu lassen.

„Die Decke des Stalls ist sehr dick und stabil, es bestand in keinem Moment eine Gefährdung für die Tiere“, erklärte ein Feuerwehrmann gegenüber der APA.

Für Frischluft und Kühlung der Stiere sorgten Ventilatoren und Wasser.

Bei den Löscharbeiten erlitt ein Feuerwehrmann eine Rauchgasvergiftung. Die Höhe des Sachschadens beläuft sich auf rund 200.000 Euro.

oberoesterreich.com