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KEFERMARKT. Keine Überlebenschance hatte ein Ehepaar aus Lasberg als gestern (28. Juli 2005) um 16.32 Uhr ein Eilzug sein Auto rammte. Die Pensionisten waren sofort tot. ...

... Der Eilzug 3818 verließ um 16.26 Uhr den Bahnhof Kefermarkt, zehn Minuten später hätte die Garnitur in Freistadt eintreffen müssen. Doch dort kam die 10.000 PS starke Lokomotive „Taurus" mit den Waggons nicht mehr an.

An der unbeschrankten Kreuzung mit der Lasberger Bezirksstraße rammte die 86 Tonnen schwere Zugmaschine den Renault Megan des Lasberger Paares. „Die beiden hatten keine Überlebenschance", sagt Johann Katzmayr, Kommandant-Stellvertreter der Kefermarkter Feuerwehr. Der Wagen wurde zwar nicht unter die Lokomotive gedrückt, doch von den Puffern leicht angehoben und 300 Meter mitgeschleift. „Dort - etwa einen Kilometer nach dem Bahnhof Kefermarkt - fährt der Zug sicherlich 70, 80 Stundenkilometer sagt ein Polizist.

Per Seilwinde zogen die Feuerwehrmänner das Wrack von den Puffern und schnitten den Wagen auf, um den 66-Jährigen und seine 63-jährige Frau zu bergen. Der Notarzt des Rettungshubschraubers Christophorus 10 kam zwar noch zur Unglücksstelle, doch konnte auch er nicht mehr helfen.

Währenddessen kam ein Bus, um die Bahn-Pendler, die allesamt unverletzt geblieben waren, an ihre Ziele zu bringen. „Die Taurus ist nicht entgleist, es gab an dem Zug nur Sachschaden", sagte Mario Bunnmayr, Pressesprecher der ÖBB. Ein ÖBB-Bediensteter schob die Zug-Garnitur zurück in den Kefermarkter Bahnhof, um 18.08 Uhr war die Strecke wieder für den Zugverkehr freigegeben.

Unfallursache soll Unachtsamkeit des 66-jährigen Lenkers gewesen sein. Der Lasberger hatte das Rot-Licht vor dem Bahnübergang übersehen.

OÖ Nachrichten, Freitag 29. Juli 2005

Zu diesem schrecklichen Einsatz rückte neben den Feuerwehren Lasberg und Kefermarkt auch die Freiwillige Feuerwehr Freistadt mit dem Rüstlöschfahrzeug aus. Fotos finden Sie auf der Website der Feuerwehr Kefermarkt (www.ff-kefermarkt.at)